Psyonix – der Betreiber der Rocket League Esports – ist vor wenigen Tagen mit einer Neuigkeit an die Öffentlichkeit gegangen, die vor allem die hiesigen Spieler an den Universitäten erfreuen wird. Die Collegiate Rocket League (CRL), die bisher nur in Nordamerika wird gespielt wird, plant die Expansion nach Europa. Darüber hinaus wird es ab 2022 erstmals eine CRL Weltmeisterschaft geben.
Die Fakten zur Collegiate Rocket League
Die CRL gibt’s bereits seit 2017. Sie ist die offizielle Rocket League für den amerikanischen College eSport. Gespielt wird in Amerika, wie in den großen US-Sport Ligen üblich, in einer Western Conference und in einer Eastern Conference. Die Teilnahme ist für die Studenten durchaus lukrativ. Psyonix verteilt in der Collegiate Rocket League mehr als ein Taschengeld. In der Frühjahrsaison wurden immer 75.000 US-Dollar als Preisgeld ausgeschüttet. Die Summen dürften in den kommenden Jahren noch deutlich steigen.
Die besten Teams der beiden Conference Staffeln haben in den zurückliegenden Jahren immer in der CRL National Championship gespielt. Nach offiziellen Informationen von Psyonix soll es das Finale in dieser Form aber ab 2022 nicht mehr gegeben. Im Juni ist indes die erste CRL-Weltmeisterschaft geplant.
So könnte die europäische Qualifikation zur CRL Weltmeisterschaft aussehen
Rocket League Turniere in den europäischen Universitäten gibt’s übrigens auch heute schon. Die Wettbewerbe werden jedoch nicht von Psyonix, sondern von Drittanbietern veranstaltet. Wir denken an dieser Stelle vornehmlich an die European University Rocketeers' Championship (EURC), die Amazon University Esports Masters sowie die länderspezifische Ligen wie NSE in Großbritannien und Uniliga in Deutschland. Noch ist unklar, ob die Ligen zugunsten der CRL European Rocket League eingestellt werden oder ob es eine Kooperation gibt. Cory Lanier, Esports Manager of Product für Rocket League Esports, hat zwar erklärt, dass er eine Zusammenarbeit mit den bisherigen Kooperations-Veranstalter sucht, doch so wirklich klar sind der Modus und die Ausrichtung noch nicht.
Psyonix plant in jedem Fall den europäischen Kontinent in unterschiedliche Regionalligen zu teilen, in denen die Universitätsteams dann ihre Vorrunden-Spiele bestreiten. Die Sieger der Staffel qualifizieren sich für die Weltmeisterschaften. Die genauen Fakten will zur CRL Weltmeisterschaft und zur Verteilung der Startplätze will der eSport Betreiber in den kommenden Wochen veröffentlichen.
Collegiate Rocket League Esports: Ein Erfolgsmodell
Die Expansion nach Europa kommt natürlich nicht von ungefähr. Die CRL ist ein Erfolgsmodell, dessen Ausbau sich für Psyonix lohnt. Cory Lanier äußerste sich im offiziellen Statement folgendermaßen:
„Rückblickend hat CRL unsere Erwartungen als Liga in ihrer fast fünfjährigen Geschichte übertroffen. Mit dem Ausbau der Community-Universitätsligen in Europa, einer Live-Weltmeisterschaft und mehr, die in diesem Sommer folgen wird, sind wir gespannt, wohin sich die CRL weiter entwickelt. Mit allem, was gesagt wurde, möchten wir uns bei der wunderbaren College-Gemeinschaft bedanken, die CRL in den letzten fünf Jahren unterstützt hat. Ohne euch wären wir in diesem Moment nicht und freuen uns darauf, was die Zukunft für CRL bereithält.“
Erwähnenswert ist noch, dass der League-Betreiber die internen Module für die Spieler verbessern will. Die Studenten sollen ihre Erfahrungen untereinander austauschen können. Psyonix spricht von einer „Bildungsmöglichkeit“, sprich von einer Trainingsvariante für neue Spieler und Teams.