In der Esport und Spiele-Branche bahnt sich ein ganz großes Ding an, eine Mega Übernahme. Microsoft hat den Kauf von Activision Blizzard bestätigt, einem der bekanntesten Spielehersteller der Welt. Wir haben in den News alle relevanten Informationen zur Fusion zusammengestellt.
Der Übernahmeplan von Microsoft
Die Übernahme der Game-Schmiede wird nach unseren Erfahrungen keine Hauruck-Aktion. Microsoft plant die Aktien Step-by-Step zu übernehmen. Als Kaufpreis bietet der Software-Gigant eine Summe von 95 Dollar pro Anteilsschein. Das Kaufangebot liegt damit gut 45 Prozent über dem aktuellen Handelspreis der Activision Blizzard Aktien. Nach der Übernahme-Veröffentlichung war der Aktienkurs kurzzeitig auf 83 Dollar gesprungen, hat sich aber sehr schnell wieder auf Normalmaß eingependelt. Insgesamt handelt es sich um eine Kauf-Transaktion von 68,7 Milliarden US-Dollar. Die Summe zeigt den Wert der Gaming-Schmiede.
Vorgesehen ist, dass die Übernahme innerhalb der nächsten Microsoft Geschäftsperiode abgewickelt wird, die noch bis Mitte 2023 läuft. Es ist davon auszugehen, dass es keine Übernahme-Schlacht gibt, der Vorgang sich aber trotzdem einige Monate hinzuzieht. Ehe Microsoft konkret zuschlagen kann, muss ohnehin noch die Zustimmung der Wettbewerbshüter eingeholt werden.
Activision Blizzard: Call of Duty und Candy Crush
Activision Blizzard hat in den zurückliegenden Monaten zweifelsfrei zu den Profiteuren der Corona-Pandemie gehört. Immer mehr Kunden haben sich den Online Games zugewandt. Im Ende 2020 abgeschlossenen Quartal ist der Umsatz auf zwei Milliarden Dollar gestiegen, bei einem Gewinn von 639 Millionen Dollar. Insgesamt werden die Blizzard Games von 400 Millionen Spielern monatlich genutzt. 245 Millionen Zugriff davon hat Candy Crush. Das Spiel hat Blizzard vom Anbieter King übernommen. Das zweite Top-Game des Hauses ist Call of Duty.
Bei Microsoft ist das Spielegeschäft indes in den zurückliegenden Monaten nicht wirklich nach Wunsch verlaufen. Das Unternehmen hat mit seiner Xbox nach wie vor Probleme mit den Chip- und Bauteilen Lieferungen. Die neuste Generation der Xbox ist auch einem Jahr nach der Veröffentlichung noch extrem schwer zu bekommen. Microsoft hat die Schwierigkeiten aber nicht exklusiv. Konkurrent Sony hat mit der Playstation ähnliche Probleme.
Umstrittener Boss soll im Amt bleiben
Interessant ist, dass Blizzard Chef Bobby Kotick auch nach der Übernahme im Amt bleiben und die das Unternehmen leiten soll. Kotick war zuletzt gewaltig in die Kritik geraten, nach der Bundesstaat Kalifornien eine Klage eingereicht hat. Der Konzern habe eine sexistische Unternehmenskultur gefördert, bei der Frauen systematisch benachteiligt wurden. Activision Blizzard hat dies zwar abgestritten, mittlerweile aber trotzdem eine unabhängige Anwaltskanzlei mit einer externen Prüfung betraut. Kotick sei in der Vergangenheit nie entschieden gegen die Verfehlungen seiner Manager vorgegangen. In der neuen Firmenkonstellation wird Bobby Kotick unter dem Microsoft Spiele-Chef Paul Spencer arbeiten.
Microsoft bereits mit mehreren Spielestudios
Die Übernahme von Activision Blizzard kann aus Sicht von Microsoft ohne Frage als Hammer-Deal bezeichnet werden. Das Unternehmen hat einen klaren Geschäftsfokus. Die Spiele Abteilung soll Step-by-Step ausgebaut werden und Richtung Marktführerschaft geführt werden. Mit Activision Blizzard unter dem Dach der Holding würde Microsoft einen gewaltigen Sprung im Ranking der wichtigsten Game-Hersteller machen, keine Frage. Richtig ist aber, dass die Activision Blizzard nicht das erste Studio von Microsoft ist. Spiele wie „Doom“ oder „Minecraft“ werden bereits unter der Riege des Unternehmens vertrieben.
One Reply to “Mega Deal im Spiele-Sektor: Microsoft schlägt zu”
[…] waren. Wenn alle Erwartungen erfüllt werden und es nicht zu einem Aufstand im Internet kommt, wird Activision in den nächsten Monaten viele Gründe haben, zufrieden zu […]